Hitzebeständiger Lack - für Rohre und Öfen

Hitzebeständiger Lack: Worauf müssen Sie beim Kauf achten?

Bereits seit Jahrzehnten genießen Sie die wohltuende Wärme des Kamins, doch der Ofen hat schon einmal bessere Tage gesehen? Die Farbe ist abgeblättert und von dem einstigen Prachtexemplar ist nicht mehr viel übrig. Nur keine Sorge, denn Sie müssen weder damit leben noch einen neuen Kamin besorgen. Stattdessen ist hitzebeständiger Lack die perfekte Wahl, denn jener kann auf den Kamin aufgetragen werden, um ihn in wenigen Augenblicken einen neuen Look zu verleihen. Dennoch steht die Frage im Raum, welcher hitzebeständige Lack die beste Wahl ist. Worauf es beim Kauf ankommt, zeigen wir hier.



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Was ist hitzebeständiger Lack?

Im Namen sind bereits alle Informationen enthalten, die Sie benötigen. Bei hitzebeständigem Lack handelt es sich um Lack, welcher kein Problem mit hoher Hitze hat. Immerhin kann es beim klassischen Lack passieren, dass jener langsam abblättert, aufplatzt oder sogar schmilzt, wenn er mit hohen Temperaturen in Berührung kommt. Anders beim hitzebeständigen Lack, denn er ist auf die Hitze ausgelegt und bleibt selbst bei 500 Grad oder mehr gelassen. Natürlich kann ein solcher Lack nicht nur bei Kaminöfen zum Einsatz kommen, sondern auch bei Motor- und Autoteilen sowie Grills. Im Grunde überall dort, wo hohe Hitze besteht.

Die wichtigsten Faktoren beim Kauf

Bei all unseren hitzebeständigen Lacken achten wir darauf, dass diese eine hohe Qualität mitbringen. Dennoch gibt es Unterschiede, welche Sie vor dem Kauf beachten müssen. Genau diese Faktoren zählen wir kurz auf, damit Sie am Ende glücklich werden.

1. Hitzebeständigkeit

Die wichtigste Eigenschaft vom Lack ist, dass dieser hitzebeständig ist. Das bedeutet aber nicht, dass alle Lacke dieselbe Hitzebeständigkeit mitbringen. Die angegebenen Werte können je nach Hersteller variieren, weshalb Sie darauf vorher achten müssen. Die meisten Produkte liegen bei etwa 500 Grad. Noch besser ist, wenn Sie ein Lack mit Beständigkeit von bis zu 600 Grad wählen. Ansonsten passiert es, dass sich der Lack wieder löst oder Brandblasen entstehen. Auch gesundheitlich kann es gefährlich werden, wenn giftige Dämpfe aufsteigen.

2. Auftragungsart

Grundsätzlich kann in zwei Kategorien unterschieden werden: Lacke zum Sprühen oder zum Streichen. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, weshalb Sie in Ruhe entscheiden sollten, was besser zu Ihnen passt. So sind Sprühdosen leichter in der Anwendung, denn Sie müssen den Kaminofen lediglich einsprühen. Wählen Sie einen streichbaren Lack, benötigen Sie weiteres Zubehör. Dafür bietet diese Variante aber eine höhere Deckkraft.

3. Eignung

Kaminöfen bestehen aus unterschiedlichen Materialien, weshalb Sie darauf achten müssen, ob der Lack auch für das jeweilige Material geeignet ist. Ansonsten bleibt er vielleicht nicht haften oder löst sich schnell wieder. In den meisten Fällen sind die Lacke auf Metalle sowie Stahl ausgelegt. Der Grund ist, dass Sie damit auch Auspuff- oder Motorteile lackieren können. Sollten Ihr Kamin hingegen aus einem anderen Material bestehen, achten Sie auf jeden Fall auf die Eignung. Der Hersteller muss explizit angeben, dass der jeweilige Werkstoff kein Problem darstellt.

4. Farbe

Für viele ist die Farbe der wichtigste Punkt, denn Sie kaufen Lack, um für einen neuen Look zu sorgen oder den Alten aufzupeppen. Farbtechnisch gibt es eigentlich keine Grenzen, wobei die Lieblinge Schwarz, Weiß, Grau und Blau sind. Sie können aber auch eine bunte Variante bevorzugen, um Ihren Kamin schnell in den Vordergrund zu rücken. Aber auch die Verbindung aus mehreren Farben ist kein Problem. Jedoch müssen Sie nur vorsichtig sein, denn Sie müssen Farbe nach Farbe auftragen. So passiert es nicht, dass diese ineinander verlaufen.

Wie tragen Sie hitzebeständigen Lack richtig auf?

Das Auftragen ist nicht nur von der Auftragungsart abhängig, sondern von weiteren Faktoren. Zunächst ist es wichtig, dass die Oberfläche komplett sauber ist. Anschließend schleifen Sie jene an, damit die Farbe besser haften kann. Danach noch einmal säubern, um jeglichen Staub zu entfernen. Die Oberfläche sollte sauber, staub- und fettfrei sein. Im Anschluss können Sie das Produkt entweder per Sprühflasche oder mit einem Pinsel auftragen. Achten Sie dabei auf die Trocknungsangaben des Herstellers, denn manchmal ist der Lack schon nach 30 Minuten trocken, bei wiederum anderen dauert es zwei Stunden. Gerade streichbare Lacke benötigen meist etwas mehr Zeit, da deren Schicht dicker ist. Bevor der Lack nicht komplett getrocknet ist, sollten Sie den Kamin nicht verwenden. Ein wenig anders ist der Vorgang, wenn Ihr Kamin bereits lackiert ist. Sie müssen den alten Lack nicht komplett entfernen, sondern nur stark anrauen. Wir empfehlen dafür eine Schleifmaschine oder Schmirgelpapier. Dadurch erhält der alte Lack eine bessere Haftung. Nebenbei: Möchten Sie den Lack ganz entfernen, können Sie das ebenfalls mit einer Schleifmaschine oder Schmirgelpapier tun. Es ist aber eine recht aufwendige Arbeit.

 Das Fazit

Einen alten Kamin müssen Sie aus optischen Gründen nicht ersetzen, wenn er noch funktionstüchtig ist. Stattdessen greifen Sie einfach zu hitzebeständigem Lack, denn innerhalb von wenigen Stunden verleihen Sie Ihrem Ofen einen komplett neuen Look. Selbstverständlich müssen Sie sich keine Gedanken darüber machen, dass die Farbe mit der Zeit abblättert oder sogar schmilzt. Der Lack ist hitzebeständig und kann somit auch die Wärme eines Kaminofens aushalten.